Die wichtigsten Autosteuern im Überblick: Was kostet mein Auto wirklich?
Beim Kauf und Besitz eines Autos gibt es viele Kosten zu beachten. Neben dem Anschaffungspreis, den laufenden Kosten wie Versicherung und Wartung, spielen auch die Autosteuern eine entscheidende Rolle. Diese können je nach Fahrzeugtyp und individuellen Faktoren stark variieren und sollten daher unbedingt im Blick behalten werden. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Autosteuern und erklären, was sie kosten können.
Kfz-Steuer
Die Kfz-Steuer ist eine der bekanntesten Autosteuern. Sie wird für den Besitz und die Zulassung eines Fahrzeugs fällig und richtet sich nach unterschiedlichen Kriterien wie Hubraum, Schadstoffausstoß und CO2-Emissionen. Je größer und umweltschädlicher das Fahrzeug, desto höher fällt in der Regel auch die Kfz-Steuer aus. Elektroautos sind in der Regel von der Kfz-Steuer befreit oder zahlen nur einen reduzierten Betrag. Die genauen Kosten lassen sich über einen Kfz-Steuerrechner ermitteln.
Kraftstoffsteuer
Bei jedem Tankvorgang zahlt man auch indirekt Kraftstoffsteuer. Sie ist in den Spritpreisen enthalten und soll einen Anreiz zur sparsamen Fahrweise und zur Nutzung umweltfreundlicherer Antriebe bieten. Die Höhe der Kraftstoffsteuer variiert je nach Art des Kraftstoffs und beträgt aktuell etwa 65,45 Cent pro Liter Benzin beziehungsweise 47,04 Cent pro Liter Diesel. Der Betrag wird bei jedem getankten Liter direkt vom Verbraucher an den Staat gezahlt und ist somit ein wesentlicher Faktor der Gesamtkosten eines Autos.
Versicherungssteuer
Die Versicherungssteuer ist eine weitere wichtige Autosteuer, die bei Abschluss einer Kfz-Versicherung anfällt. Sie beträgt aktuell 19 Prozent des Beitrags zur Haftpflichtversicherung und wird automatisch von der Versicherungsgesellschaft an den Staat abgeführt. Bei Abschluss einer Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung fällt auch hierfür eine Steuer an. Die genaue Höhe der Versicherungssteuer hängt vom individuellen Beitragssatz der Versicherung ab.
Steuern für Neufahrzeuge
Beim Kauf eines Neufahrzeugs sind weitere Steuern zu beachten. Hierzu zählt unter anderem die Umsatzsteuer, die in Deutschland aktuell bei 19 Prozent liegt. Sie wird auf den Kaufpreis des Fahrzeugs inklusive aller Zusatzausstattung erhoben. Je teurer das Fahrzeug, desto höher ist folglich auch der Betrag, der an den Staat abgeführt werden muss.
Hinzu kommt die sogenannte Überführungssteuer, die bei der Zulassung eines Neuwagens fällig wird. Sie richtet sich nach dem CO2-Ausstoß des Fahrzeugs und beträgt aktuell 2 Euro pro Gramm CO2 pro Kilometer, mindestens jedoch 28,73 Euro. Für sehr umweltschonende Fahrzeuge, beispielsweise Elektroautos, gelten spezielle Regelungen und Befreiungen von der Überführungssteuer.
Steuern für Gebrauchtfahrzeuge
Auch beim Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs fallen bestimmte Steuern an. So ist beispielsweise beim Wechsel des Halters des Fahrzeugs eine Gebrauchtwagensteuer zu entrichten. Diese richtet sich nach dem Schadstoffausstoß und dem Hubraum des Fahrzeugs. Die genaue Höhe lässt sich über einen Steuerrechner ermitteln.
Zusätzliche regionale Steuern
Je nach Wohnort können weitere regionale Steuern für Fahrzeughalter anfallen. Hierzu zählen beispielsweise die Parkplatzsteuer oder eine Straßennutzungsgebühr, wie sie in einigen Städten bereits eingeführt wurde. Die genauen Regelungen und Kosten variieren von Stadt zu Stadt und sollten individuell geprüft werden.
Fazit
Beim Kauf und Besitz eines Autos fallen verschiedene Steuern an, die die Gesamtkosten erheblich beeinflussen können. Die Kfz-Steuer, die Kraftstoffsteuer, die Versicherungssteuer und weitere spezifische Steuern für Neufahrzeuge, Gebrauchtfahrzeuge und regionale Steuern sollten in jedem Fall bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Um keine Überraschungen zu erleben, sollte man sich im Vorfeld über die genauen Kosten und Regelungen informieren und gegebenenfalls einen Steuerrechner nutzen. So kann man sicher sein, dass man immer den vollen Überblick über die Autosteuern hat.